Feuerkeller der Apotheke: Ersatzflächen ermöglichen sichere Lagerung während des Umbaus
Die Apotheke im AKH Wien zählt zu den größten Anstaltsapotheken Europas. Das Team der Apotheke stellt die Versorgung aller Abteilungen und Bereiche im Universitätsklinikum AKH Wien mit Arzneimitteln, Apothekengütern wie Verbandsstoffe und Nahtmaterial, Diagnostika und Implantaten sicher und bietet rund um die Uhr Beratung und Information. Arzneimittel, die nicht industriell erhältlich sind, werden in der Krankenhausapotheke entwickelt und selbst hergestellt.
Manche Grundstoffe und Flüssigkeiten wie Desinfektionsmittel sind hochentzündlich. Im so genannten Feuerkeller der Apotheke werden diese Stoffe unter speziellen Voraussetzungen gelagert und verwahrt. Im Zuge der umfassenden Modernisierung der Apotheke wird dieser Feuerkeller umgebaut.
Damit es während des Umbaus des Feuerkellers zu keinen Einschränkungen in der Arzneimittelversorgung im Haus kommt, wurde der Feuerkeller temporär in spezielle Brandschutz- und Gefahrstoffcontainer verlegt. Der Ersatz-Feuerkeller befindet sich im Bereich der Feuerwehraufstellfläche nördlich des Hauptgebäudes und erfüllt alle Anforderungen für eine sichere Lagerung, von einer Alarmierungseinrichtung bis hin zu einer kleinen Gaslöschanlage.
Die Container bieten Platz für die wichtigsten Funktionen, vom Abfüllen der Alkoholgemische und der Lagerung von Desinfektionsmitteln und Gefahrstoffen bis hin zu administrativen Tätigkeiten der Lagerlogistik, die während des Umbaus eine besondere Herausforderung ist. Der Ersatz-Feuerkeller ist kleiner und stellt ein Drittel der sonstigen Lagerfläche bereit. Dass während des Umbaus, bei dem es aufgrund verschiedener Herausforderungen immer wieder zu Verzögerungen kommt, weniger Stoffe vor Ort gelagert werden können, wird durch eine hochfrequente Just-in-time-Anlieferung kompensiert. Eine Leistung des Teams der Apotheke, das die reibungslose Versorgung mit Arzneimitteln während des umfangreichen Umbaus ermöglicht und viel Durchhaltevermögen zeigt.
Von außen unscheinbar, erfüllen die Container alle Voraussetzungen, um hochentzündliche Stoffe für die Herstellung von Arzneimitteln zu lagern.
